Kinder mit Schulsäcken, in welche ihre Träger*innen teilweise bequem reinschlüpfen könnten, zappeln, begleitet von Familienmitgliedern, ihrem ersten Schultag entgegen.
Hoffentlich hält ihre Neugier, Lust sehr lange an.
Mit Schaudern erinnert sich der Schreibende, welcher auch heute noch gerne Träumen und Gedanken nachhängt, an seine Primarschulzeit.
Sein erster Lehrer, dessen pädagogische Karriere kurz vor dem Abschluss stand, massierte gerne ausgestreckte Kinderhände mit einem dünnen Lineal. Zur allgemeinen Überraschung förderte diese Massnahme kaum die Motivation und die Arbeitsqualität.
Die zweite Lehrperson war eine Dame, welche längere Zeit in der Basler Mission aktiv gewesen war. Leider empfand der Träumende seine Lehrerin als lieb- und humorlos. Sie beurteilte ihn als zurückgeblieben und empfahl ihm deshalb den Übertritt in eine Sonderklasse. Mit Mühe und Not gelang es seiner Mutter dem Ansinnen der Lehrerin entgegenzuhalten und den Übertritt in die damalige Realschule rauszuholen.
Vier Jahre später erwachte der verschlafene junge Mann ein bisschen und durfte ins Gymnasium wechseln, wo er 1976 die Matura schaffte.
10. August 2020